Moll.

Samstag, 17. November 2012

...

Das Nachtgezwitscher hat gepflegt die Nase voll von der Endzeitstimmung. Arbeitgeber in Schwierigkeiten, Freunde in Jobnöten und pessimistisch noch dazu, lauter gruselige Nachrichten in den Medien, und obendrein noch eine Bahn, die aus einer 30minütigen Fahrt eine zweistündige macht und einem jede Menge gefrustete Co-Passagiere beschert. Na reicht's jetzt?!

Montag, 27. April 2009

Jung,

aber nicht mehr so ganz. Puffy red eyes, meine nächtliche Wohnung, kurz mit meiner Gitarre gekuschelt, viel nachgedacht. Es tut weh, wenn es dem Großvater immer schlechter geht. Es tut auch weh, wenn ich es nicht schaffe, mit der Familie über Schmerz zu sprechen. Es tut weh, dass ein Freund, den ich sehr liebhabe, bald wegzieht. Es tut weh, dass morgen mein letzter Arbeitstag ist. Angst vor Abschieden habe ich deshalb immer, weil ich befürchte, dann zu merken, dass ich den Leuten nicht wichtig war. Andererseits denke ich, dass ich mir solche Befürchtungen besser für mein Privatleben aufheben sollte, und dass sie auf der Arbeit wenig zu suchen haben. Sie sind trotzdem da, und dementsprechend werde ich froh sein, wenn der morgige Tag vorbei ist. Dann die neue Stelle, auf die ich mich freue, vor der ich aber auch ein klein wenig Angst habe, normale Versagensangst, glaube ich. Tut auch ein bisschen weh. Das Fazit der heutigen Nacht lautet also: Aua. Draußen regnet es, nach langen Sonnentagen. Dann sage ich mir, dass der Himmel mit mir weint, habe Gesellschaft und schlafe hoffentlich bald ein.

Freitag, 2. Januar 2009

Leider lauert

Schwärze. Wegmachen. Abschalten.

Freitag, 5. Dezember 2008

Völliges Chaos

So schnell kann das vorbeigehen. Wieder Schluss gemacht. Meine Gefühle schwankten stark. Heute dann wieder die Gewissheit: Ich liebe ihn nicht. Die Kommunikationsebenen sind zu unterschiedlich. Beim Kuscheln im Bett Ausbruch in Tränen. Und er ist weg. Wollte eigentlich über Nacht bleiben. Warum kann ich nicht lieben? Und wieder: Die Einsamkeit... Vermisse seine Wärme schon. Was stimmt denn da nicht?

Freitag, 28. November 2008

EX

Zu meinem Ex-Freund, von dem ich seit mehr als 2 Jahren getrennt bin, habe ich alle paar Monate Kontakt, um zu hören, wie es ihm geht. Also wirklich selten. Seine heutige Freundin hatte mich schon einmal vor sechs Monaten anonym per E-Mail kontaktiert. Sie schrieb, ich solle den Kontakt zu ihm abbrechen. Ich konnte nur aus dem Kontext schließen, dass es sich um sie handelt. Anonym wollte ich mir so etwas nicht sagen lassen, ich beschloss, mich nicht unter Druck setzen zu lassen. Vorgestern wieder bei ihm angerufen, um mich nach dem Befinden zu erkundigen. Heute eine anonyme SMS:
"Immer wenn du auftauchst, haben wir Probleme. Ich bin jetzt schwanger und möchte gesundes Kind haben. Verschwinde bitte aus unserem Leben. M."
Erste Reaktion: Wut, wieder unter Druck gesetzt zu werden. Ex angerufen, zum ersten Mal von diesen anonymen Kontakten erzählt. Sie ist, auch nach seiner Nachfrage, nicht schwanger. Traurige Sache. Ob ich von dem wohl irgendwann wieder Neuigkeiten bekomme? Steht in den Sternen.
...

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Dampf ablassen

Jetzt erinnere ich mich wieder, für welche Gelegenheiten ich diesen Blog angelegt habe. Er heißt nicht umsonst Nachtgezwitscher. Fast ist das Layout schon zu hell geworden. Gedacht war er nämlich genau für Momente wie jetzt, in denen ich nicht einschlafen kann und aufgewühlt, wütend oder traurig, im Bett liege. Hier schreibe ich es mir von der Seele. Objektiv betrachtet ist mein jetziger Zustand nicht weltbewegend. Subjektiv gefühlt kann ich einfach nicht schlafen und hab fast Tränen in den Augen. Warum? Ich hab's tatsächlich geschafft, mich zu verlieben, und jetzt befürchte ich ganz stark, dass das von seiner Seite nicht in dem Maße erwiedert wird. Ach was rede ich, ich bin auch sprunghaft. Aber wie grausig unbefriedigend! Ein kurzes Gespräch, er hat schon geschlafen, in dem man sich noch einmal gute Nacht sagt und dann rücksichtsvoll schlafen läßt. Nur ein paar mickrige Minuten am Tag. Ich hätte so gerne Stunden durchgeredet. Pustekuchen. Und dann sitze ich auf diesem Redebedürfnis, spüre mich in all meiner Verletzlichkeit und werde furchtbar wütend. Extrem aufgewühlt. Vielleicht entscheide ich in ein paar Tagen, dass meine Vorahnung richtig war, und beende das Ganze. Ich denke daran, zuerst Schluß zu machen, um nicht sehr verletzt zu werden? Ja, ich bin so sch* verletzlich. Ist zum Tränen in den Augen haben. Wenn ich mich Gefühlen ausgeliefert sehe, fühle ich mich sehr machtlos. Ein Freund sagte mir einmal, was er aus der schwierigsten Phase seines Lebens mitgenommen hat: "Ich habe Ohnmacht gelernt." Stimmt. Durchhalten. Aushalten. Diese Situation mag ich gar nicht! Gerade hilft mein Blog. Ich kann den Beitrag zwar nicht im Kamin verbrennen, aber das Schreiben war wohl die Hauptsache. Hoffentlich kann ich jetzt einschlafen. Ich hab schon geschlagene 1,5 Stunden wach im Bett gelegen deswegen.

Dienstag, 7. Oktober 2008

Blödmann

Nachtgezwitscher bahnt sich von Tisch zu Tisch einen Weg durch die Menge und bietet Getränke an. Dabei erläutert sie den ausländischen Gästen, dass sie Federweißen auf dem Tablett hat und erklärt, was das ist. Sie ist freundlich, weil sie mit den Gästen gerne zu tun hat, und denkt sich nichts weiter. An einem Tisch sitzen vier (nicht alkoholisierte) Herren ausländischer Herkunft. Als Nachtgezwitscher zuendegesprochen hat und sich zum Gehen abwenden möchte, fragt einer: "Darf ich?" Nachtgezwitscher harrt verwundert, weil sie nicht weiß, was er möchte. Da hebt er die Hand und streicht ihr langsam, fast zärtlich, eine rotblonde Strähne hinter das Ohr. Nachtgezwitscher ist völlig perplex und geht zum nächsten Tisch, zu überrumpelt, um zu reagieren. Zehn Minuten später fühlt Nachtgezwitscher sich unwohl und wird wütend. Sie fühlt, dass er mit großer Selbstverständlichkeit und vor aufmerksamem Publikum in ihre Privatsphäre eingedrungen ist. Sie wird nicht gerne von wildfremden Männern im Gesicht berührt. Da sie sich früher einmal geschworen hat, sich bei solchen Respektlosigkeiten zu wehren, bahnt sie sich ihren Weg zurück zum Tisch und legt sachlich ihre Meinung dar. Er entschuldigt sich, sagt auch, dass er noch nicht lange in Deutschland sei und deshalb nicht gewußt habe, dass er einen Fehler mache. Später ist Nachtgezwitscher ganz froh, nicht öfter kellnern zu müssen, und hat noch immer Wut im Bauch.

Samstag, 4. Oktober 2008

Kalt - Temperaturprobleme

Ich hab nicht geheizt. Aber das ist es nicht. Seelisch ist mir, als hätte ich eine dünne Eiskruste ums Herz. Sie tut weh und isoliert. Gesellschaft hilft, ja, aber nach Gesellschaft ist mir nicht. Obwohl ich mich so einsam fühle, dass es schmerzt. Völlig paradox. Meine Wahrnehmung ist geprägt von einem mentalen Röhrenblick, Wärme wird vermindert wahrgenommen, Freude anderer auch. Obwohl es sie gibt. Ich esse weniger und ignoriere mein Hungergefühl, das ist untypisch. Verbalisieren tut ganz gut. Wenn ich diesen Text wieder lesen werde, werde ich ihn nicht mögen. Wird in der Kategorie 'Schreiben und sofort zerknüllen und wegwerfen' landen. Ein Freund, mit dem ich heute stundenlang spazieren war, sagte mir: "Wenn man anfängt, vor allem Angst zu haben, dann hat man es schwer. Außerdem bringt es gar nichts." Den Gedanken würde ich gern verinnerlichen, in manchen Phasen wird er da drinnen aber nicht rezipiert. Ich seh schon, heute Nacht schlafe ich mit einem Kuscheltier. Wenn ich mich hier ein wenig ausgeheult habe, wird es hoffentlich besser gehen. Werde die Heizung anmachen, eine kuscheligen Film gucken. Seltsamer Weise weine ich in solchen Situationen fast nie. Dabei wäre das so naheliegend. Manchmal braucht die Eiskruste Wochen, bevor sie schmilzt, manchmal ist sie schneller weg. Das hängt von den äußeren Umständen ab. Wenn ich mich sehr geliebt fühle, dann kommt sie garnicht. Warum kommt die Eiskruste jetzt? Bald muss ich eine Umgebung verlassen, die ich während der vielen Jahre, die ich dort verbracht habe, langsam liebgewonnen habe. In der ich lange gelebt habe. Bin also dabei, heute mit einer Portion Selbstmitleid, die Wurzeln langsam wieder aus dem angestammten Boden herauszuziehen. Habe fast jedes Steinchen und viele Bodenbewohner sehr liebgewonnen. Neue Böden bieten neue Möglichkeiten. Manchmal sehe ich das so, manchmal nicht. Bis es endgültig soweit ist, dauert es noch einige Monate. Aber mir ist schonmal richtig kalt, vorfühlend, sozusagen.

Mittwoch, 17. September 2008

Männo, hmpf!!

Ein schöner Abend, sagt mir mein Kopf. Die Schönheit wird aber gedämpft wahrgenommen, Bauch und Herzregion sind unzufrieden, mein Blick schweift umher. Ok, kleine Störungen gehabt diese Woche, die hinterlassen Spuren, das ist normal. Vielleicht trauere ich ganz einfach um den Sommer. Nee, der war nicht erwähnenswert.
Dann, liebes Nachtgezwitscher, schreiben wir mal alles auf, was heute positiv war, vielleicht holt das Sie aus Ihrer Negativwahrnehmung heraus:
- Eine enge Freundin hat Sie angerufen und mit Ihnen bei Kaffee zwei wunderschöne Stunden verbracht - nicht zu leugnen.
- Sie waren mit einem Freund im Restaurant und haben dessen Geburtstag gefeiert, und haben sich zwei Stunden lang wirklich tiefgehend und sehr interessant mit ihm unterhalten. - hinterläßt ein Gefühl der Dankbarkeit.
- Sie haben auf einem Konzert getanzt. :-)
- Außerdem war eine Bekannte zu Besuch, die auch wirklich offen und sehr warm war, und gerne wiederkommen möchte. - das soll sie, Nachtgezwitscher freut sich.
Aber halt, merkt das Nachtgezwitscher, die Unzufriedenheit hat andere Ursachen. Schöne Ablenkung kann sie nicht ganz beseitigen. Zumindest heute nicht. Nachtgezwitscher muss die Ursachen angehen. Aber wie *heul* Nachtgezwitscher hat Angst. - Tja, Frau Nachtgezwitscher, da müssen Sie jetzt durch. Aber erst morgen...
PS: Und morgen tun Sie mehr Sinnvolles, arbeiten zum Beispiel ein wenig, dann fühlen Sie sich sofort besser. Das wissen Sie doch selbst, Sie Nase. Nee nee
PS: Sie sind noch immer unzufrieden? Dann lassen Sie es doch einfach so sein und seien Sie bis zum Einschlafen motzig, selbstmitleidig und traurig.
???
Tatsächlich, seine Laune zu akzeptieren hilft. Und langsam wird das Nachtgezwitscher müde...

Sonntag, 31. August 2008

Dieses Wochenende...

... ging's mir nicht gut. Hatte keine Lust, mit Menschen zu sprechen, weil es mir in mir drin weh tat. Bin darüber sehr selbstmitleidig geworden, aber es tat wirklich weh. Zukunftsangst und Prüfungsdruck würde ich sagen. Dazu sagte mir ein Bekannter auf einer Party gestern: "Was willst du denn später machen?" - "Weiß ich nicht." - "Das ist schlecht, du mußt einen Plan haben. Keinen Plan zu haben ist schlecht." Dann muß ich mir wohl einen basteln. Tut weh.

Tirliriiiiiiiii flürüt!

Alle möglichen Töne mit persönlicher Note

Sieh da, neuer Vogel im Revier!

Lieber Besucher, dieses Blog ist mir ein intimes Tagebuch. Zu lesen sind Anekdoten, aber auch Gedanken, die mich stark beschäftigen. Will sagen: Hier schreibe ich für mich. Gäste sind, wenn sie sich hier wohlfühlen, natürlich herzlich willkommen zu kommentieren und herumzustöbern.

Blick ins Wasser

Bitte füttern

neulich gezwitschert

Da hast Du Recht! (Ich...
Da hast Du Recht! (Ich musste es allerdings mangels...
Finchen1976 - 11. Mär, 15:10
Il faut rajouter de la...
Il faut rajouter de la vie aux années et non des années...
Nachtgezwitscher - 9. Mär, 21:35
Being positive in a negative...
Being positive in a negative situation is not naive....
Nachtgezwitscher - 9. Jun, 23:04
Dann musst Du umso bessere...
Dann musst Du umso bessere Stimmung haben. :-) Schön,...
Finchen1976 - 8. Nov, 08:47
Guter Rat ist wie Schnee:...
Guter Rat ist wie Schnee: Je leiser er fällt, desto...
Nachtgezwitscher - 6. Nov, 19:46
Wasser, das du nicht...
Wasser, das du nicht trinken kannst, sollst du weiterfließen...
Nachtgezwitscher - 6. Nov, 19:45

Pschschschsch... Lausch! (Nachhall des Tages)

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