Samstag, 28. März 2009

Empathie

Lange dachte ich, ich besäße keine Empathie. Vielleicht hatte ich zuviel über "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" nachgedacht und generell viel zu sehr überlegt, was ich fühlen zu sollen glaubte, anstatt dem Aufmerksamkeit zu widmen, was ich tatsächlich fühlte. So kam ich mir in manchen Situationen, in denen ich meinte, ein normaler Mensch müsse bestimmte Gefühle entwickeln, stumpf und gefühlskalt vor. Umso schöner ist es zu bemerken, dass ich bei Menschen, die mir richtig wichtig sind, wirklich Empathie habe. Letzten Sommer wunderte ich mich über Bauchschmerzen, als ich nach einem Krankenhausbesuch bei einer Freundin nach Hause ging. Nach ein paar Minuten kam ich darauf, dass mich der Besuch emotional stark belastet hatte, weil es ihr so schlecht ging. Und nach ein wenig Rätseln habe ich in letzter Zeit auch die Ursache von komischen Stimmungsschwankungen bei mir entdeckt. Oft ging es dann nämlich den Freunden, die ich gerade sah, nicht gut. Das übertrug sich stark auf mich. Passiert nur bei wenigen Auserwählten, aber es passiert, und das ist so schön! Ist zwar belastend, aber es zeigt mir, dass ich Menschen nahe stehe und sie lieb habe. Komisch, wie wenig Zuneigung rational zu erklären ist.

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So alt bin ich jetzt. Lauter nette Glückwünsche, von der Karte "Älter werden ist egal. Dabeisein ist alles." mit einer verschrumpelten Schildkröte auf dem Bild bis zu wirklich sehr warmen, herzlichen Wünschen alles vertreten.

Und dann wie immer Kaffee und Kuchen mit der Nachbarin meiner Eltern, meiner ehemaligen Kinderfrau. Jedes Jahr schenkt sie mir mit unverändert rührend gutem Willen etwas Nützliches, und schießt immer am Ziel vorbei. Prägende Momente: Mit 13 zog ich aus dem Geschenkpapier rosa Unterwäsche mit weißer Spitze hervor, einen Slip und, oh Graus, einen BH. In die Körbchen passten bequem zwei große Orangen, meine schüchterne Oberweite füllte sie aber nicht annähernd. Vor meinen Eltern diese gefühlte Reizwäsche auszupacken war mit das peinlichste, was mir je passiert war. Seitdem bin ich jedes Jahr vorsichtig, wenn ich das Päckchen öffne. Heute: ein hellrosa Satinschlafanzug von Fabiani mit in den Stoff eingearbeiteten Sonnen, Monden und Sternen. "Rosa war ja schon immer ihre Lieblingsfarbe, schon seit sie ganz klein ist!" Ja, liebe Tante, damals!!

Tirliriiiiiiiii flürüt!

Alle möglichen Töne mit persönlicher Note

Sieh da, neuer Vogel im Revier!

Lieber Besucher, dieses Blog ist mir ein intimes Tagebuch. Zu lesen sind Anekdoten, aber auch Gedanken, die mich stark beschäftigen. Will sagen: Hier schreibe ich für mich. Gäste sind, wenn sie sich hier wohlfühlen, natürlich herzlich willkommen zu kommentieren und herumzustöbern.

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Da hast Du Recht! (Ich musste es allerdings mangels...
Finchen1976 - 11. Mär, 15:10
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Nachtgezwitscher - 9. Mär, 21:35
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Being positive in a negative situation is not naive....
Nachtgezwitscher - 9. Jun, 23:04
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Dann musst Du umso bessere Stimmung haben. :-) Schön,...
Finchen1976 - 8. Nov, 08:47
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Guter Rat ist wie Schnee: Je leiser er fällt, desto...
Nachtgezwitscher - 6. Nov, 19:46
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Wasser, das du nicht trinken kannst, sollst du weiterfließen...
Nachtgezwitscher - 6. Nov, 19:45

Pschschschsch... Lausch! (Nachhall des Tages)

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