wunderbar dur

Samstag, 5. März 2011

Gedanken

Wie oft, wenn mir etwas schwer auf der Seele liegt, bin ich diesem Druck diese Woche davongelaufen. Obwohl KO, gestern noch eine richtig tolle Russendisko in der benachbarten Großstadt, allerdings erst gegen 4 im Bett. Das macht die Sache natürlich nicht besser, und so sitze ich letztendlich heute Rotz und Wasser heulend in meiner Wohnung (was richtig gut tut). Und dann, wie bestellt, um 11:45 Uhr eine liebe lange E-Mail, die mit den Worten schließt:

"Y tú qué tal? ya sé que no me vas a responder porque no te gusta escribir, todo lo contrario a mí, pero bueno cuando hablamos la última vez te encontré que estabas en bastante equilibrio en tu vida, evdentemente nuestras vidas no son nada emocionantes, pero creeme mejor así. Al fin y al cabo siempre echamos de menos lo que no tenemos y no apreciamos lo que tenemos, así que disfruta tu situación amiga."

[Letztendlich vermissen wir immer, was wir nicht haben, und schätzen nicht hoch genug, was wir haben. Genieß deshalb dein Leben, meine Freundin.]

Den letzten Satz rahme ich mir dieses Wochenende mental ein! Danke, lieber Freund.

Dienstag, 28. Dezember 2010

Weihnachtsgeschenk :-)

Obwohl ich doch mit der Familie im franzoesischen Exil sitze, alle aufeinander, und zum Bloggen kaum Zeit ist, will ich den wunderschoenen Weihnachtsabend festhalten. Viel Schnee, wahnsinnig viel Schnee, und so machte ich mich nachmittags auf in der Gewissheit, im Pechfall nach der Bahnfahrt, falls diese gelaenge, 10 Kilometer durch die Stadt bis in unser Dorf stapfen zu muessen. Der Zug fuhr tatsaechlich noch, aber am Zielbahnhof hoerte es dann auf: weder Regionalbahn, noch Busse oder Taxen fuhren. Stillgelegt einfach, alles. Und ganz still war es auch... So stapfte ich den ersten Kilometer und hielt bald meinen Daumen hoch, denn mein Gepaeck war doch sehr schwer und unhandlich fuer die Entfernung. Bald rief es besorgt aus einem Fenster: "Soll ich Ihnen ein Taxi rufen?" - "Aeh danke, aber ich habe ein Handy, und im Uebrigen fahren die gar nicht!" Nachdem etliche Autos weiterhin vorbeifuhren, hielt schliesslich eines, waehrend ich mich am Rand der Fahrbahn durch den Schnee pfluegte. Eine kasachische Familie: Mama, Papa und das aelteste und juengste der acht Geschwister. Sie wollten eigentlich nur in das naechste Staedtchen, aber in solchen Situationen muesse man sich ja helfen, und schon waren sie unterwegs in mein Dorf. Sie drehten erst wieder, als sie Angst hatten, selbst stecken zu bleiben. Und das wollte was heissen, denn "aaaach, den Schnee kennen wir aus Kasachstan, das ist kein Problem!" Bevor ich das Auto verliess, durchweg herzerwaermend nette Unterhaltung. Den letzten Kilometer durch das Dorf watete ich dann durch eine atemberaubende Schneelandschaft, lernte arme Seelen kennen, die tatsaechlich den ganzen Weg hatten laufen muessen, ging vorbei an der Christmesse, unglaublich idyllisch, bis meine Mutter mich mit dem Schlitten abholte, auf dem wir dann gemeinsam meinen Rucksack zum Haus zogen (auch idyllisch).

Liebe kasachische Familie, du warst mein schoenstes Weihnachtsgeschenk! Ihr habt die christliche Botschaft in der Messe auch richtig verstanden. Danke danke danke!!!

Donnerstag, 23. Dezember 2010

einfach schön

wie sich alle Kollegen gefreut haben, in den Urlaub zu gehen :-)

Sonntag, 3. Oktober 2010

Zufrieeeeeeeden

Gibt es etwas schöneres, als wunderbare 10 Stunden geschlafen zu haben und gleich von der Familie zu einem Restaurantbesuch abgeholt zu werden? Dann ein bisschen zu tun haben, gerade richtig, und später Freunde hosten, für die man schon vorgekocht hat. Ein schöner Sonntag :-)

Samstag, 14. Februar 2009

Frohnaturen

Dass in meiner Gegend sogenannte "Frohnaturen" wohnen, ist gemeinhin bekannt. Um Karneval herum werden sie noch viel froher, aber während der restlichen Monate des Jahres ist diese Heiterkeit auch zu beobachten. Das örtliche Regionalbähnchen, das hiesige Rentnergruppen in den angrenzenden Nationalpark bringt, führt es mir immer wieder vor Augen. Lachende, sich kaputtlachende, quietschende Frauen, die Männer stehen dem kaum nach. Ich muss nicht selten mitlachen, denn die Gespräche sind, gelinde gesagt, nicht zu überhören, und oft so federleicht und ausgelassen, dass ich nicht umhin kann, zu grinsen. Obwohl, manchmal frage ich mich, worüber. Es geht nicht so sehr um bestimmte Witze, sondern um das Lachen um des Lachens willen.
Heute eine Erörterung in einer Vierersitzgruppe hinter mir, ohrenbetäubend:
- Bluuuuuumen?
- Ach ja!! Heute schenkt man Blumen! Haha!
- Der Valentinstaaaaaaaaaaaach!!!!!!!
- Ach schön!!!
- Ich hab heute morgen schon welche gekriegt!
- Ich auch! Vor acht! Huhuhahahaha!
- Echt????
Zum Aussteigen muß ich an der Gruppe vorbei. Die munteren Damen vergnügen sich zu meiner Rechten, ihnen gegenüber auf der anderen Gangseite sitzt ein Mann um die 40, etwas abgewandt, allein, mit einem kitschigen Blumengesteck mit roten Herzchen und Rosen in den Händen, und starrt angestrengt vor sich Löcher in die Luft. Was der wohl dachte? Er war jedenfalls ganz offensichtlich das Gesprächsthema. Hihi :-)


PS: Auch auf die Gefahr hin, dass ich das hier schon erzählt habe:
Ist dieselbe Bahn, in der es zwischen einer ca 15jährigen Kontrolleurin (Schülerjob nehme ich an) und einem ca 60jährigen Herrn aus einer ebensolchen wiehernden Gruppe vor einigen Monaten zu folgendem Gespräch kam:
[Erörterung der Fahrpreise, die Rentnergruppe amüsiert sich, Geräuschkulisse: HahahaahHuaaahahahahaHAHAHA]
Er - Frollein, ich muß auf Toilette!
[In dieser Regionalbahn gibt es keine Toiletten.]
Sie - Ja, das tut mir leid für Sie, da müssen Sie warten. Ich werd Ihnen jetzt kein Katheter legen.
Danach ging gar nichts mehr, die gesamte Bahn lag auf dem Boden und lachte Tränen, ich eingeschlossen. So jung und so selbstbewußt.

Ein Abend zu Hause mit...

... dem Erledigen von Dingen, die schon lange fällig waren. Schließlich eine Wohnung, die wieder einigermaßen in Ordnung ist.
... Trägheit.
... meinem ersten Ingwertee. Bisschen scharf, genau richtig, hmmmmmmmmmmmmm Ingwer!
... dem Lesen von "Psychologie heute" und allen möglichen Rezepten auf chefkoch.de
... der dicken Wolljacke.
... Ruhe.
... Schielen auf mein Bett. Wann krieche ich unter die Decke? Jetzt? Bald.

Freitag, 13. Februar 2009

...

Und es schneeflockt wieder soooooooo stark vom Himmel :-)

Mittwoch, 11. Februar 2009

Ich war heute in Indien :-)

Meine indische Freundin ist aus Indien zurück :-) Komplett bepackt mit von Mama gebackenen Spezialitäten, Räucherstäbchen, Schmuck und hunderten von Fotos bei mir zu Gast gewesen heute Abend. Das war schön! Jedes Mal, wenn ich sie treffe, bin ich am Ende ganz verträumt. Jedenfalls hängt jetzt ein hochmodernes indisches Rasselding an meiner Handtasche. Sie nimmt mich jedes Mal mit auf eine Reise :-) Dann schaue ich morgen mal, wie sich die hmmmmmmmmm sooooooo lecker gewürzten kleinen fritierten Teignüdelchen mit Tomaten und Zwiebeln in Joghurt machen, wie sie vorschlug.

Kleinigkeiten, die ich nicht vergessen möchte:
- Am Kuhfest wird ein Kuhfladen mit Blumen verziert und angebetet. Wenn die Bauern hier das wüßten...
- "Das ist meine Tante. Sie hat einen sehr bösen Mann, der sie quält. Sie muss trotzdem mit ihm bleiben."
- Die kleinen Dorfkinderchen, die sie im Brunnen spielend fotografiert hat.
- Dass die ganz alte Generation unter dem Sari noch keine Bluse trug. Auf einem Foto an ihrer 90jährigen Urgroßmutter ganz deutlich zu sehen, auf dem sie neben Frauen jüngerer Generationen steht.
- Dass ihre Mutter 20 Jahre jünger ist als meine, obwohl wir fast gleichalt sind.
- Coconut Trees sind keine Palm Trees
- Farben, Farben, Farben am Strand
- jede Menge exotische Pflanzen und Gemüse

Montag, 9. Februar 2009

...

Was macht man, wenn man auf der Arbeit ist und etwas passiert, worüber man den Kollegen nichts erzählen kann, und dessen Regung man sich nicht anmerken lassen möchte?
Man reagiert sich hier ab: UUUUUUUUUUUUUAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!!!!!!!! Boah, Kribbel.

Dienstag, 27. Januar 2009

Spurensuche

In meinem Badezimmer habe ich heute morgen ein paar schwarze Haare zusammengekehrt. Der Teppich ist schmutziger als gewöhnlich, und ein Hauch von Aftershave schwebt in der dicken warmen Luft. Ein paar Mandarinen mehr in der Schüssel auf dem Tisch, eine Matratze weniger in meinem Schlafzimmer. Meine Reservedecke riecht. Dieser Mensch hatte den stärksten (sauberen) Eigengeruch, den ich je wahrgenommen habe. Sogar, bevor er bei mir wohnte, kannte ich seinen Geruch. Den Weg zu meinem Bad kann ich wieder nackt zurücklegen, wenn ich will. Wenn ich will... Spuren in meinem Kopf. Monologe, bei denen ganz selbstverständlich davon ausgegangen wurde, dass ich zuhörte. Mann, dacht ich mir. Über die Entstehung der Erde, das Planetensystem, physikalische Gesetze. Schön war das.

Tirliriiiiiiiii flürüt!

Alle möglichen Töne mit persönlicher Note

Sieh da, neuer Vogel im Revier!

Lieber Besucher, dieses Blog ist mir ein intimes Tagebuch. Zu lesen sind Anekdoten, aber auch Gedanken, die mich stark beschäftigen. Will sagen: Hier schreibe ich für mich. Gäste sind, wenn sie sich hier wohlfühlen, natürlich herzlich willkommen zu kommentieren und herumzustöbern.

Blick ins Wasser

Bitte füttern

neulich gezwitschert

Da hast Du Recht! (Ich...
Da hast Du Recht! (Ich musste es allerdings mangels...
Finchen1976 - 11. Mär, 15:10
Il faut rajouter de la...
Il faut rajouter de la vie aux années et non des années...
Nachtgezwitscher - 9. Mär, 21:35
Being positive in a negative...
Being positive in a negative situation is not naive....
Nachtgezwitscher - 9. Jun, 23:04
Dann musst Du umso bessere...
Dann musst Du umso bessere Stimmung haben. :-) Schön,...
Finchen1976 - 8. Nov, 08:47
Guter Rat ist wie Schnee:...
Guter Rat ist wie Schnee: Je leiser er fällt, desto...
Nachtgezwitscher - 6. Nov, 19:46
Wasser, das du nicht...
Wasser, das du nicht trinken kannst, sollst du weiterfließen...
Nachtgezwitscher - 6. Nov, 19:45

Pschschschsch... Lausch! (Nachhall des Tages)

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