Gestern Abend mit einem angetrunkenen Freund telefoniert. Er ist ein bisschen autistisch, daher nehme ich ihm grobe Kommentare nicht übel. Außerdem tat es ganz gut, über mich zu lachen.
"Nachtgezwitscher, aus der Ferne betrachtet bist du bescheuert!"
Recht hat er. Ich betrachte es auch lieber aus der Ferne. Vor einem Monat mit einem Freund schlußgemacht. Jetzt fehlt er mir. Sehr! Autsch. Liegt wohl ein wenig daran, dass ich im Moment wenig Ablenkung habe und viel mit mir selbst bin. Dann kommt hoch, dass ich diesen Freund richtig lieb habe. Nur, es ging halt nicht. Gar nicht. Einfach so wegwischen kann ich es nicht. Liebeskummer, dabei hab ich selbst Schluss gemacht. Erst war da eine dicke dicke Wut, jetzt Trauer und Angst.
Aus der Ferne betrachtet fehle ich mir meistens eigentlich selbst. Was ich dagegen tue? Abschlussarbeit! Sport! Arbeit! Am Buddhismus schnuppern. Und davon träumen, eines Tages dauerhaft mit mir selbst glücklich zu sein. Eigentlich einfach nur ein Entschluss. Bisher hat er aber noch nicht geklappt, das "dauerhaft" meine ich.
Und meine erste selbstgebastelte Playlist hören:
Gnukev
Die Mone kennt es schon, ich finde es immer noch genauso schön. Ah, und gerade hörte ich: "I want to be strong", offenbar aus 'All I want'. Mein Schlussatz für heute. Und wenn ich nach links und rechts gucke und sehe, was für Probleme andere haben, dann komme ich mir zwar nicht albern vor, relativiere aber doch.
Nachtgezwitscher - 24. Jun, 21:03