Montag, 27. Juli 2009

...

Alles kann man sich aber nicht aussuchen. Mit anhören, wie es dem Großvater immer schlechter geht.

Wie geht das?

Fenster weit öffnen, es sich auf zwei Stühlen gemütlich machen, einer für die Füße, und Sonnenstrahlen und Wind hereinlassen. Aus dem Nachbarraum Töne der Zauberflöte. So geht das.

Gedanken

Ich kann nicht schlafen. Das bedeutet wohl, dass ich unter Stress stehe. Kein Wunder, und geht auch bald vorbei. Wie immer, wenn meine Gedanken so kreisen, bleibe sie an etwas unangenehmem hängen.

Im Zentrum meiner Stadt gibt es einen Ort, an dem an bestimmten Sonntagen abends öffentlich Tango getanzt wird. Heute kam ich zufällig vorbei, freute mich über die Gelegenheit, stellte mich an den Rand und schaute zu. Dann bemerkte ich einen kleinen ca. sechsjährigen Jungen, vielleicht Türke, der mit seinem Tretroller über die Tanzfläche flitzte. Das fand ich ziemlich niedlich, er schlängelte sich zwischen den Pärchen hindurch, und mich brachte das zum Grinsen. Als er in meine Richtung an den Rand fuhr, sah ich, dass neben mir sein etwa zehnjähriger Bruder stand, ebenfalls mit einem Tretroller. Als die beiden dort standen, kam eine der zuvor tanzenden Damen und erklärte den Jungen sehr ernst, dass sie nicht über die Tanzfläche fahren sollten, weil sie sonst bei einer plötzlichen Tanzbewegung von einer Frau getreten werden könnten. Die Dame wirkte, als sie das erklärte, etwas unfreundlich und bedrohlich, aber vielleicht tat sie das, um die Jungen wirklich davon abzuhalten, noch einmal über die Tanzfläche zu fahren. Gefährlich war es ja tatsächlich, und der kleine Junge verstand offenbar kein Deutsch, der Bruder musste für ihn übersetzen.
Was mir aber im Kopf hängengeblieben ist, ist ein anderer Zuschauer. Der alte Herr stand hinter uns, und plötzlich fixierte er das ältere der Kinder und schaute es mit einem nahezu brutalen Gesichtsausdruck starr an. Das dauerte einige Sekunden. Der Junge wurde nervös, zerrte wiederholt am Pollover seines Bruders, damit er dem Man den Weg freimache. Das hatte der Mann aber gar nicht bezwecken wollen. Das Blickduell dauerte etwa zehn (lange) Sekunden. Ich stand daneben, registrierte es nur halb und war einfach nicht geistesgegenwärtig genug. Dann wanderte der Mann wieder gemütlich weg und löffelte weiter sein Eis. Ich selbst habe mich auf dem nach Hause Weg gefragt, warum ich mich plötzlich so schlecht fühlte. Jetzt erst kam das Bild wieder. Was für eine fürchterliche Person, die einem Kind willentlich und völlig grundlos starke Angst einjagt. Psychische Gewalt war das. Ich hätte gerne mehr Geistesgegenwart gehabt.

Tirliriiiiiiiii flürüt!

Alle möglichen Töne mit persönlicher Note

Sieh da, neuer Vogel im Revier!

Lieber Besucher, dieses Blog ist mir ein intimes Tagebuch. Zu lesen sind Anekdoten, aber auch Gedanken, die mich stark beschäftigen. Will sagen: Hier schreibe ich für mich. Gäste sind, wenn sie sich hier wohlfühlen, natürlich herzlich willkommen zu kommentieren und herumzustöbern.

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Pschschschsch... Lausch! (Nachhall des Tages)

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