Sauber, die Wohnung! Dafür vor lauter Regen nicht zum Sport gegangen. Aber eine geputzte und aufgeräumte Wohnung ist schöööööööön.

Ich habe eine gute Freundin, die kennt mich so gut, und ist so herzlich und warm, und interessiert sich so ehrlich für mich, dass ich bei Kontakt zu ihr direkt mich selbst spüre. Stimmungen, die ich in ihrem vollen Umfang nicht wahrhaben wollte, sind plötzlich ganz da. Heute dann auch. Reden, sich darüber freuen, geredet zu haben, dann plötzlich losheulen, eine Viertelstunde vor mich hinschniefen. Eine weitere Stunde Elend später wird mir dann bewußt, dass bei allem, was mich belastet, nicht ich die in erster Linie Leidtragende bin. Ich habe weder Krebs, noch Altersgebrechen, noch werde ich verlassen. Darüber muss ich dann echt lachen. Denke dann aber, dass das die Sachen nicht weniger ernst macht, sie sind nur etwas weiter weg, als sie sich anfühlten.

gehe ich auch weniger raus. Das macht sich zum Einen bemerkbar darin, dass ich weniger Übung im Kontakt zu Menschen habe. Zum Anderen sind so viele Freunde weg, dass ich, wenn ich weggehe, von viel mehr fremden Gesichtern umgeben bin, ohne dabei einen engen Freund dabei zu haben. Das ist neu und spannend, aber auch anstrengend. Bis man von den Themen her und auch emotional dorthin vordringt, wo es richtig schön ist, braucht es einfach Zeit. Solche Situationen passieren mir so oft in letzter Zeit. Gleichzeitig bin ich unheimlich neugierig, denn das sind interessant Persönlichkeiten, und gleichzeitig lungert da unmissverständlich eine Angst, die ich selten so klar wahrgenommen habe (das ist echt krass, mit der Zeit lernt man sich besser kennen). Und dann sag ich mir "Scheiß' drauf", und das fühlt sich auch richtig gut an :-) Und dann gibt es sie ja noch, diejenigen, die mir nah stehen, und die sind wie ein Geschenk.