Mittwoch, 25. Mai 2011

...

So eine Behandlung bei einem Psychotherapeuten kann sehr weh tun, und einen mit Dingen konfrontieren, von denen man einfach nicht weiß, wie man sie lösen soll. Ich hatte mir teilweise Notizen gemacht, und wenn ich sie mir noch einmal anschaue, fühle ich mich nicht so, als sei ich viel weiter gekommen. Sie erschrecken mich viel eher. Dass es da so viel gibt, was man als Baustelle bezeichnen könnte. Ich bin noch immer genauso verwirrt, und überfordert, weil es so grundlegende Baustellen waren, die sich aufgetan hatten. So kompromisslose. Noch immer mit demselben inneren Zwiespalt konfrontiert. Der weh tut!!! Weil auf der einen Seite die Ablehung der Beziehung steht, und auf der anderen die große Zärtlichkeit und Wärme. Die rennen sich die Köpfe ein, die beiden. Und ich auch ein bisschen. Aua! Dann wieder vergesse ich das, oder schiebe es hin und her. Aber generell... So ein Scheiß!!!!

Alles, was ich damit sagen will, ist, dass ich einem Menschen die Liebe schenken können will, die ihm gebührt, ohne dass Hass hochkommt. Dass ich in einer Beziehung ruhen können will. Der liebe Mensch ist einfach sehr sehr nett, und manchmal kann ich ihm viel geben, manchmal renne ich sehr weit weg und will einfach nicht. Weg! Das strengt mich sehr an, zumal ich weiß, dass Liebe da ist. Dann will ich das "weg" nicht, aber es ist da... Er ist mir sehr wichtig. Du Lieber, du.
Finchen1976 - 25. Mai, 17:01

Ich habe genau deshalb Angst vor einem Besuch bei einem Psychotherapeuten. Ich stell mir das in etwa so vor wie in "From Dusk till Dawn". In der Schlussszene. Du bekämpfst Deine Dämonen, hast soweit alle besiegt und dann liegt plötzlich dahinter diese Schlucht vor Dir, wo Du siehst: das wird alles kein Ende nehmen...

Ich hatte auch mal vor, zu einem zu gehen.
Zu einer Frau.
Die nach einer bestimmten Therapiemethode arbeitet. Das ist keine herkömmliche Therapie, aber Du brauchst nur ein "paar" Stunden (die aber schweineteuer sind), weil es intensiv ist. Für EIN Problem.
Aber es gibt Tausende in uns.
Alleine die Angst. Wirkliche Angst kann und darf ein Mensch wirklich NUR haben, wenn sein Leben und seine Existenz bedroht sind. Also eigentlich so gut wie nie. Alle anderen Ängste sind psychosomatisch. Und DAS macht mir wirklich Angst. :-)
Ich mag nicht vor einem Berg vor Problemen stehen, die mir bewusst gemacht werden und ich vielleicht dann ansatzweise mit 85 Jahren glücklich leben kann und dann kein Geld mehr habe. ;-)

Aber vielleicht ist das doch der Schlüssel.
Wer weiß...
Die Adresse habe ich mir irgendwo aufm Rechner gespeichert, bis ich den Mut habe, die Anfrage nach Dauer und Kosten zu stellen (1. Behandlung laut meiner Schweizer Freundin kann 400-500 € betragen...*örks*)

Ich bewundere Menschen, die zum Psychotherapeuten gehen. Denn es tut weh, wenn es heilen soll. BEVOR es heilen kann. Und Du blickst Deinen Dämonen ins Auge. Und beginnst zu kämpfen. Du fällst vielleicht hin - aber Du stehst auf und kämpfst weiter. Bemerkst die kleinen Fortschritte. Das Weiterkommen. Sie zeigen Dir nur Türen auf - durchgehen muss man selbst. Zeigen keine Lösungen. Sagen nicht "Mach das so und so, dann ist alles wieder gut." Und das wünscht man sich ja am liebsten.

Alleine das Lesen bestimmter Bücher, in denen ich mich wiedergefunden habe, habe einiges losgelöst, und Aha-Effekte gebracht, und allein DAS tat auch schon weh...

Bleib dran!!! Du bist ganz schön mutig!
*drückDich*

Nachtgezwitscher - 25. Mai, 23:42

Oh, da muss ich etwas dämpfen: Zunächst mal dachte ich wirklich, es sei einfacher. Ich dachte, hinterher hätte ich einen machbaren Ansatzpunkt. Den habe ich so nicht gefunden (die berühmte Tür). Und dann habe ich das dumme Gefühl, dass die Therapeutin mich nicht ganz verstanden hat. Zumindest hat sie mich im Herbst doch recht hart therapiert, und das tat nicht gut. Es ging um Verhaltensmuster, und sie suggerierte mir "Verhalte dich so, denn einen anderen weg gibt es für dich nicht", obwohl "so" nicht richtig für mich war. Ich tat das trotzdem, weil ich dachte, 'wenn ich schon hingehe, dann sollte ich auf sie hören'. Zumindest ging es mir mit ihrer Lösung wirklich nicht gut, und ein Licht an Horizont sah ich mit der Methode auch nicht. Und seitdem gehe ich nicht mehr hin. Doof, ne. Igendwie auch verunsichernd, dass so eine hochstudierte Spezialistin sich eine Meinung über mich gebildet hat, der ich widersprechen muss. Ich hoffe, sie hatte nicht doch Recht.
Und dann merke ich bei mir, dass ich dazu tendierte, mich bei ihr einzukuscheln, wenn es nciht gerade so ungemütlich wurde wie letzten Herbst. Es tat einfach gut, einmal pro Woche seine Probleme loswerden zu können. Auch nicht der Sinn einer Therapie. Ich habe intuitiv versucht, Verantwortung abzugeben, aber das ist ja genau die Haltung, mit der man nicht in eine Therapie hineingehen sollte. Aber naja, ich habe auch die blöde Türe nicht gesehen.
Das ist meine Therapeutengeschichte. Etwas desillusioniert, was das anbetrifft, zaubern kann man wohl nur selbst, und vertrauen muss man auch primär sich selbst.
Hängt aber auch von der Therapieart, von dem Patienten und von dem zugrunde liegenden Problem ab. Es gibt sicher Kombis, die besser funktionieren als ich + Frau Dr. X + Tiefenpsychologische Kurztherapie.

Tirliriiiiiiiii flürüt!

Alle möglichen Töne mit persönlicher Note

Sieh da, neuer Vogel im Revier!

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