Verwirrung im Alltag
Verwirrung. "Ich hatte in jeglicher Hinsicht die Orientierung verloren, zeitlich, räumlich, moralisch." (Moers: Die Stadt der träumenden Bücher) Wie wahr! Mir war bisher tatsächlich nicht bewußt, dass man moralisch die Orientierung verlieren kann. Im Alltag. Ich dachte, das passiert nur in Extremsituationen. Jemand verhungert und handelt deshalb moralisch inakzeptabel. Aber nein, es geschieht auch, sobald andere Bedürfnisse stark vernachlässigt werden und Instinkte sich melden. Zum Beispiel, wenn man nach menschlicher Wärme lechzt, und deshalb eine verliebte Person an sich heranläßt, die man selbst nicht liebt. Auch, wenn man sie nicht verbal anlügt, ist das unmoralisch. Kommentare?
Nachtgezwitscher - 19. Mär, 01:40