Da sitze ich recht verschnupft vor dem Laptop, der Kopf ist zu, und ich konnte die halbe Nacht nicht schlafen. Nichts schlimmes, das wird sich richten.
Was mir in den letzten Tag auffällt ist, dass auch Neuerungen im Leben das Alte nicht wegwischen können. Sollen sie auch nicht. Erstaunlich ist das für mich, weil sich diese Tatsache in meinen Träumen manifestiert. Früher habe ich mich nie an Träume erinnert. Im letzten halben Jahr, fällt mir auf, habe ich häufiger geträumt. Von alten Freunden, zu denen sich der Kontakt verliert. Von Freundesgruppen, zu denen sich der Kontakt verloren hat. Dass sich sehr viele von meinen Bekanntschaften in ihre anderortige berufliche Zukunft verabschiedet haben, schrieb ich sicher schonmal. Normal, aber ich fühle mich wohl im Stich gelassen, sagen mir die Träume in aller Deutlichkeit. Ob nun von den Personen oder vom Gang der Dinge sei dahingestellt. Vergangenheitsverhaftet, das Fräulein Nachtgezwitscher. Ist ok, so weiß ich, dass, während ich die Pflänzlein der Zukunft heranziehe, die Wurzeln der Vergangenheit mich das Ihre lehren. Und dass diese Beziehungen wirklich wichtig waren für mich, und dass ich richtig geliebt habe, dieses Leben und diese Menschen... Das zu wissen tut gut. Ich hoffe einfach, in der Zukunft auch neuen Menschen solche Liebe schenken zu können.