Danke für die Ratschläge! In Gefahr, Dinge ganz unkritisch zu akzeptieren, laufe ich glaube ich nicht. Eher das Gegenteil, und es stört mich tendeziell, wenn jemand sich mir überordnen möchte. Das führte zu jenem netten Ersttelefonat mit dem Therapeuten, bei dem ich letzten Herbst ein wenig trotzig in genau die Kerbe geschlagen habe:

Er - Dr. X, guten Tag.
Ich - Guten Tag. Wäre es möglich, einen Termin mit Ihnen auszumachen?
Er - ... ja... worum geht es denn?

Er demonstrierte schon durch seine Sprechpausen und seine gestelzte Aussprache Überlegenheit und eine gewisse Arroganz. Das mochte ich nicht.

Ich - [Erklärung]
Er - ... aha ...
Ich (mit Teufelchen hinterm Ohr) - Darf ich noch eine Frage über Sie stellen? Ich weiß ja noch gar nichts über Sie.
Er (empört, Stimme wird merklich lauter und autoritärer) - Also...
Ich - Wie lange praktizieren Sie denn schon?
Er - *verblüffte Pause* Zwei Jahre.
Ich - Wunderbar, vielen Dank, mehr Fragen habe ich nicht. Auf Wiederhören!
Er - Auf Wiederhören.

Das war wohl nichts. Offensichtlich mag ich es nicht, wenn sich mir jemand überordnet.

so ging es mir auch mit dieser Ärztin. Da bist Du auf jeden Fall weiter als ich, denn das Teufelchen hinter meinem Ohr hatte bis dato aus Höflichkeit immer geschwiegen. Man sollte sich seinen gesunden Menschenverstand nie ausreden lassen von irgendeiner "Obrigkeit".
:-)))