Nachtgezwitscher - 6. Sep, 23:15
Gegen Ende hatte ich keine Verbindung mehr zu deinen Wünschen. Das wird sicher daran gelegen haben, dass du mir das ersparen wolltest.
Du hast dich so auf das Leben gefreut! Du hattest Pläne, die dir so viel Erfüllung gegeben haben. Darüber haben wir aber nie mehr gesprochen, und ich habe deine Krankheit einfach akzeptiert.
...
Du hast dich so auf das Leben gefreut! Du hattest Pläne, die dir so viel Erfüllung gegeben haben. Darüber haben wir aber nie mehr gesprochen, und ich habe deine Krankheit einfach akzeptiert.
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Nachtgezwitscher - 7. Sep, 22:51
Wie markaber: Gerade erinnere ich mich daran, wie du mir vor einigen Jahren von einem Tagtraum erzähltest, bei dem du dir deine eigene Beerdigung vorstelltest. Ich glaube, es ging darum, zu sehen, wie gern dich die Leute hatten.
Nachtgezwitscher - 7. Sep, 22:52
und dann kommt tatsächlich diese Angst vor dem Lebensende.
Nachtgezwitscher - 9. Sep, 16:05
Wenn ich die Bilder wiedersehe, Erinnerungen, dann wird mir bewußt, dass ich dich schon lange verloren hatte... Der, den ich so geliebt hatte, den hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. ... ?
Nachtgezwitscher - 11. Sep, 16:08
Langsam wird mir bewußt, wen ich verloren habe. Dir konnte ich wirklich alles sagen. Danke für alles, was du dir angehört hast.
Nachtgezwitscher - 14. Sep, 14:46
Stille. Einfach nicht mehr wahrnehmbar.
Nachtgezwitscher - 16. Sep, 21:29
Beerdigung heute. Noch immer nicht ganz fassbar. Und viele Menschen waren dort, ungelogen bestimmt einhundert, die dich alle vermissen werden. Hab dich lieb.
Nachtgezwitscher - 19. Sep, 23:14
:-( *knuddel*
wie geht es dir jetzt? Dass du weg bist, ist doch schwerer, als ich zunächst dachte. Trauer beißt, wenn man gerade Zeit hat. Wir haben uns in letzter Zeit nicht mehr so viel gesehen. Ich habe dich lieb! Deine Krankheit habe ich trotzdem gesehen, es war mir irgendwie wichtig, bei dir zu sein. Seltsamerweise habe ich noch immer das Gefühl, sie nicht ganz begriffen zu haben. Dann hast du mir noch einmal ein strahlendes Lächeln geschenkt, und wenige Stunden später gab es dich so, wie ich dich gekannt habe, nicht mehr.
Wenn ich jetzt an dich denke, dann habe ich Bilder im Kopf. Gesten, die für dich typisch waren, bestimmte Tonfälle, mit denen du Dinge sagtest, spüre aber auch die für mich typische Angst, nicht mehr von dir wahrgenommen zu werden. Du, das waren munteres Lachen, strahlende Augen, viel viel Geduld für die Probleme anderer Menschen, Zuhören, nochmal Lachen, bescheidene Träume davon, anderen Menschen etwas Glück zu geben, vieeeel Musik und riesigviel Optimismus und Tapferkeit.
Hoffentlich geht es dir da, wo du bist, gut!
Mit ganz viel Wärme im Herzen
die ***