KörperTeilGeschichten
Meine Haare fallen im Moment aus. Fellwechsel. Sie sammeln sich auf meinem Pulli wie Herbstlaub auf dem Unicampus.
Mein Gesicht wird immer runder. Ein Bekannter, der sich am Donnerstag an mich kuschelte, versicherte mir, so wisse man wenigstens, wie ich aussehen werde, wenn ich schwanger bin. Gefällt mir das? Nein. Finde ich es schlimm? Nein. (Meine Augen haben am Samstag auf den Rhein geschaut, ein Feuerwerk gesehen, eine Blüte nach der anderen. Meine Ohren hörten am Sonntag meine Mutter weinen. Sie hat Angst vor dem Alter. Zärtlichkeit. Mein Mund hat eine Sinfonie aus Federweißer, sardischen Nougat, und, ernsthaft, dem besten Döner seines Lebens genossen. Der funktioniert eindeutig am besten.)
Mein Hals trägt immer öfter einen Schal, am Freitag auch grüne Federchen.
Mein Dekolletee hält sich bedeckt. Es ist hübsch weiblich.
Meine Arme und Hände haben am Sonntag am knorrigen Baum Äpfel gepflückt. Mit Ohrenkriechern, Wanzen, Würmern, Erde. Und einer schnurrenden weichen, weichen Katze, die um meine Beine strich. Und meiner Mutter, die daneben stand und mich freudig dirigierte. "Da, da, da hängen sehr schöne! Guck mal, wie dick die sind!" Dann, immer wieder an diesem Wochenende, Seife. Sonst trügen meine Hände jetzt Geschichte.
Mein Bauch gibt keinen Schreibanlass.
Mein Unterleib hatte am Donnerstag eindeutig keine Lust auf den Bekannten. Auch nach so langer Zeit nicht? Auch dann nicht. Zum körperlichen scheint bei mir ein Geistesrausch zu gehören. Und Vertrauen auch... Ohne ... Nein. Hierin scheinen sich die Menschen zu unterscheiden. Wie genau, darüber bin ich mir noch nicht im Klaren.
Meine Beine haben mich am Samstag weit getragen. So weit wie lange nicht mehr. Jetzt tun sie weh. Aber es war lustvoll. Lust ist so nah am Schmerz. Meine Beine wollen weiter gehen!!! Sie lieben das Wandern, von jeher.
Meine Füße steckten abwechselnd in Wanderschuhen, steinalten Turnschuhen, Pumps und Puschen und wurden ansonsten wenig beachtet.
Mein Gesicht wird immer runder. Ein Bekannter, der sich am Donnerstag an mich kuschelte, versicherte mir, so wisse man wenigstens, wie ich aussehen werde, wenn ich schwanger bin. Gefällt mir das? Nein. Finde ich es schlimm? Nein. (Meine Augen haben am Samstag auf den Rhein geschaut, ein Feuerwerk gesehen, eine Blüte nach der anderen. Meine Ohren hörten am Sonntag meine Mutter weinen. Sie hat Angst vor dem Alter. Zärtlichkeit. Mein Mund hat eine Sinfonie aus Federweißer, sardischen Nougat, und, ernsthaft, dem besten Döner seines Lebens genossen. Der funktioniert eindeutig am besten.)
Mein Hals trägt immer öfter einen Schal, am Freitag auch grüne Federchen.
Mein Dekolletee hält sich bedeckt. Es ist hübsch weiblich.
Meine Arme und Hände haben am Sonntag am knorrigen Baum Äpfel gepflückt. Mit Ohrenkriechern, Wanzen, Würmern, Erde. Und einer schnurrenden weichen, weichen Katze, die um meine Beine strich. Und meiner Mutter, die daneben stand und mich freudig dirigierte. "Da, da, da hängen sehr schöne! Guck mal, wie dick die sind!" Dann, immer wieder an diesem Wochenende, Seife. Sonst trügen meine Hände jetzt Geschichte.
Mein Bauch gibt keinen Schreibanlass.
Mein Unterleib hatte am Donnerstag eindeutig keine Lust auf den Bekannten. Auch nach so langer Zeit nicht? Auch dann nicht. Zum körperlichen scheint bei mir ein Geistesrausch zu gehören. Und Vertrauen auch... Ohne ... Nein. Hierin scheinen sich die Menschen zu unterscheiden. Wie genau, darüber bin ich mir noch nicht im Klaren.
Meine Beine haben mich am Samstag weit getragen. So weit wie lange nicht mehr. Jetzt tun sie weh. Aber es war lustvoll. Lust ist so nah am Schmerz. Meine Beine wollen weiter gehen!!! Sie lieben das Wandern, von jeher.
Meine Füße steckten abwechselnd in Wanderschuhen, steinalten Turnschuhen, Pumps und Puschen und wurden ansonsten wenig beachtet.
Nachtgezwitscher - 22. Sep, 22:52